Ausstellung des Das Kunstprojekts von Daniela Mischer:

Galerie Rauminhalt März 2025 https://www.rauminhalt.com/

„Mutige Fragen an das Leben“ 

erforscht biografische Herausforderungen junger Frauen und Mädchen, schafft partizipative künstlerische Auseinandersetzungen mit Emotionen und Krisen als Individuum und im Kollektiv.

Ausgangspunkt des Konzeptes sind die Lebensfragen junger Frauen und Mädchen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Sie waren eingeladen,

sich aktiv am Diskurs über die großen Fragen des Lebens zu beteiligen. Daniela Mischer gibt ihnen Raum, Fragen zu stellen, gehört und gesehen zu werden.

Entstanden sind Portraits von mutigen Mädchen und Frauen, die uns als Betrachter*innen an ihren individuellen Wahrnehmungen teilhaben lassen. Die Betrachter*in selbst wird sensibilisiert differenzierter zu sehen und mit dem Herzen zuzuhören. Was machen diese intimen Porträts und die damit verbundenen Fragen mit uns?

Text und Rede zur Ausstellung:

„Mutige Fragen an das Leben“  

 

erforscht biografische Herausforderungen junger Frauen und Mädchen, schafft partizipative künstlerische Auseinandersetzungen mit Emotionen und Krisen als Individuum und im Kollektiv. 

Ausgangspunkt des Konzepts sind die Lebensfragen junger Frauen und Mädchen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben.  Sie sind eingeladen, sich aktiv am Diskurs über die großen Fragen des Lebens zu beteiligen. Daniela Mischer gibt ihnen Raum, Fragen zu stellen, gehört und gesehen zu werden. Entstanden sind Portraits von mutigen Mädchen und Frauen, die uns als Betrachter*innen an ihren individuellen Wahrnehmungen teilhaben lassen. Die Betrachter*in wird sensibilisiert differenzierter zu sehen und mit dem Herzen zuzuhören. 

 

Daniela Mischer setzt sich seit Jahrzehnten in unterschiedlichsten Projekten insbesondere mit künstlerischen Kollaborationen und nicht-hierarchischen, partizipativen künstlerischen Strategien auseinander.  

Die Ausgangspunkte ihrer künstlerischen und feministischen Position liegen in der Moderne des 20. Jahrhunderts (Yoko Ono, Louise Bourgois, Valie Export, Cindy Sherman, Maria Lassnig u.a.).  In ihrem Verständnis einer nicht-hierarchischen Begegnung erweitert sie das Konzept der Ästhetischen Forschung (Helga Kämpf-Jansen) um das Moment der Selbstermächtigung durch Partizipation. 

Die Bilder zeigen das Ergebnis einer Synthese von klarer künstlerischer Handschrift im Dialog mit dem nach Klarheit suchenden Individuum, das sich selbst wiederzuerkennen sucht. 

Die Portraits bilden nicht naturalistisch ab, sondern sind das Ergebnis einer gemeinsamen Projektion, deren intimer Entstehungsprozess verborgen bleibt. Die Porträtierten wollen sich wiedererkennen, was nicht bedeuten muss, dass die/der Betrachter*in die Abgebildete wiederzuerkennen vermögen muss.  Mithilfe von Methoden aus dem Improvisationstheater suchen die Mädchen selbst Körperpositionen aus, so wie sie sich mit ihren Gefühlslagen wahrnehmen und so wie sie später auch als gemaltes Portrait angesehen werden wollen. Obwohl das, was die Mädchen von sich preisgeben, sehr persönlich ist, bleiben sie in jedem Moment Subjekte ihres Handelns: das, was sie zeigen wollen und so wie sie es zeigen wollen, wird gemeinsam festgelegt.  

Über diesen körperanalytischen Prozess entsteht eine wertschätzende Bewusstwerdung von innerpsychischen Zuständen. Etwas sehr Persönliches wird externalisiert. D.M. schafft in ihren malerischen Portraits der Mädchen eine objektive  

Distanzierungsmöglichkeit für sie. 

Die portraitierten jungen Frauen sind niemals objektiviert, sondern sie haben bewusst mitentschieden, sind selbstbestimmt und haben aktiv in jedem Moment im Prozess mitgewirkt. 

 

 

Im Projekt „Mutige Fragen ans Leben“ kehrt D.M. zu ihren ursprünglichsten Medien, nämlich der Zeichnung und der Malerei zurück. Sie hat die hier ausgestellten Portraits mit japanischer Tusche und Aquarell gemalt, beides schnelle, spontane und direkte Techniken, die nichts verzeihen. Was einmal gemalt ist, bleibt. Also eine Technik, riskant, filigran, impulsiv, kraftvoll und leicht zugleich. 

 

Text von Prof. Mag. Reingard Klingler MA 

 

21 .März 2025 Finissage 17-19h+ Konzert Wirrsing

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21 .März 2025 Finissage 17-19h+ Konzert Wirrsing 〰️

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